Es gibt Handlungsbedarf bei der flächendeckenden Glasfaserversorgung in Mutschelbach und Auerbach:
Es drohen in Mutschelbach und Auerbach einzelne Haushalte auf Jahrzehnte vom Gigabit Breitbandausbau abgehängt zu werden.
Bitte melden Sie sich aktiv zum Glasfaserausbau zurück; mehr.
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Stand: 05.02.2025

Aktuelles
[Update 05.02.2025] Im Umgang mit sogenannten „Homes Passed“ hat sich weitere Klärung ergeben. „Homes Passed“ sind Häuser an denen Glasfaserleitungen entlang gelegt wird, beispielsweise weil andere Häuser in der gleichen Straße mit Glasfaser erschlossen werden. Unter diesen „Homes Passed“ in Mutschelbach und Auerbach sind Häuser, die selbst nicht direkt förderfähig wären – also ohne weitere Maßnahmen keine kostenlosen Glasfaseranschlüsse erhalten würden. Für diese Häuser hat die Gemeinde Karlsbad eine Lösung gefunden und übernimmt im Regelfall Erschließungskosten um Härtefälle zu vermeiden.
Die entsprechenden Häuser sollten zum aktuellen Zeitpunkt bereits angeschrieben worden sein oder sogar vor Ort von Leonhard Weiss besucht worden sein. Ansprechpartner auf Seiten der Gemeinde Karlsbad ist weiterhin Herr Zechiel.
Außerdem gibt es ein Update zum geplanten Einblastermin für die Glasfaser in die Leerrohre. Der Beginn dieser Arbeiten wird für Mutschelbach im 3. Quartal 2025 erwartet.
[Update 06.11.2024] Es sind weitere Hausanschluss- und Gestattungsverträge per Post in Mutschelbach angekommen. Dabei wurden Häuser berücksichtigt, die zuvor versehentlich nicht angeschrieben wurden.
[Update 29.10.2024] In einem aktuellen Artikel erläutert die Gemeinde Karlsbad die aktuelle und anstehende Ausbausituation für die Ortsteile anlässlich des symbolischen Spatenstichs für Glasfaser. Der Artikel gibt auch einen Einblick in bereits erfolgte Hausanschlüsse und die erwartete Versorgungsquote: „Er [BM Kornmüller] geht ferner davon aus, dass mindestens 90% der Mutschelbacher Haushalte mit Glasfaser versorgt werden können.“
Zur aktuellen Anschreibenlage für Mutschelbach heißt es: „In den vergangenen Wochen habe es innerhalb der Bevölkerung in Mutschelbach die ein oder andere Unklarheit gegeben. Kornmüller geht davon aus, dass die Baufirma Leonhard Weiß diese in den kommenden Tagen beseitigen kann.“. Ferner heißt es „Beim bisherigen Postversand sind Fehler passiert. Diese wurden korrigiert. In den nächsten Tagen sollen alle fehlenden Eigentümer Post im Briefkasten bekommen, so Watteroth [BLK].“
Zu zusätzlichen Kontaktmöglichkeiten heißt es: „Bei Fragen können Sie sich unter der nachstehenden Mailadresse gerne direkt an Leonhard Weiss wenden: nb-gf-hausanschluss@leonhard-weiss.com.“
[Update 23.10.2024] Bei der Markterkundung und beim Versenden der Anschreiben an förderfähige Häuser haben sich Fehler eingeschlichen, die dazu führen, dass nicht alle förderfähigen Häuser angeschrieben wurden. So gibt es bspw. neuere förderfähige Häuser, die nicht im Rahmen der Markterkundung erfasst wurden und daher versehentlich nicht angeschrieben wurden. Außerdem gibt es Fälle in denen Häuser für einen Glasfaserausbau angeschrieben wurden, obwohl sie bereits mit Glasfaser versorgt werden.
Um die Probleme klären zu können, wird die Rückmeldefrist für Glasfaseranschlüsse voraussichtlich bis in den Januar 2025 verlängert. Derweil wurde angekündigt, dass zusätzliche Anschreiben an förderfähige Häuser versendet werden, die bisher vergessen wurden.
[2. Update 19.10.2024] Die Gemeinde arbeitet derzeit zusammen mit der BLK (Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe) an einer Klärung der Fördersituation. Die unschlüssigen Ergebnisse der Markterkundung (=wer förderfähig ist) werden derzeit überprüft.
[Update 19.10.2024] Über die Firma Leonhard Weiss und das Bauamt haben wir erfahren, dass die Gemeinde Karlsbad zusammen mit der BLK und dem Landkreis Karlsruhe bereits aktiv nach einer Lösungsmöglichkeit sucht, um besondere Härtefälle in der Vorsorgung zu verhindern. Diesen Einsatz möchte wir ausdrücklich anerkennen und unterstützen! Eine verbindliche Lösung gibt es aktuell noch nicht. Werden Sie aktiv und melden sich bei der Gemeinde: siehe hier.
Rückmeldung zu Glasfaser für nicht angeschriebene Haushalte

Für Bürger in Mutschelbach und Auerbach, die nicht zum Glasfaserausbau angeschrieben wurden: Nach aktuellem Stand werden diese Häuser nicht gesichert mit Gigabit-Glasfaser versorgt. Die Gemeinde bemüht sich um eine Klärung.
Bitte melden Sie sich aktiv zum Glasfaserausbau bei der Gemeinde Karlsbad (Herr Zechiel).
Hinweis zur Förderfähigkeit in Mutschelbach
Wer in Mutschelbach weder in der Bockstalstraße, Waldenserstraße noch in der Lindenstraße wohnt und noch kein Schreiben bezüglich Glasfaser erhalten hat, sollte sich melden. Ortsvorsteher Michael Wenz bündelt derzeit die Anfragen für Mutschelbach. Alternativ können Sie sich beim Bauamt der Gemeinde Karlsbad, Herr Zechiel, melden.
Formulierungsvorschlag
Antrag auf Glasfaser Hausanschluss in Mutschelbach
Adresse: [Name], [Straße + Hausnummer], Mutschelbach, Flurstück [Nr.]
Sehr geehrter Herr Wenz/Herr Zechiel,
wir sind an einem Glasfaser-Hausanschluss an unserer oben genannten Adresse interessiert. Daher bitten wir darum im Rahmen des aktuell laufenden Breitbandausbaus mit Glasfaser in Mutschelbach für einen vollständig geförderten Hausanschluss berücksichtigt zu werden.
Bitte teilen Sie uns mit, ob wir im Rahmen des aktuell laufenden Ausbaus als förderberechtigt eingestuft werden.
Mit freundlichen Grüßen,
[Name]
Situation für nicht förderfähige Häuser und Wohnungen
In diese Kategorie fallen alle Häuser die bisher nicht im Auftrag der Gemeinde Karlsbad zum Glasfaserausbau angeschrieben wurden (Anschreiben im Fall von Mutschelbach durch die Firma Leonhard Weiss). Aktuell werden noch weitere Häuser angeschrieben.
Bitte melden Sie sich zurück, wenn Sie in diese Kategorie fallen: hier
Im Folgenden fassen wir Argumente zusammen, um eine bürgerfreundliche Entscheidungsfindung zu ermöglichen, die den zukunftsgerichteten Charakter von Karlsbad unterstreicht.
Situation
- Eine kleine Anzahl von Häusern in Mutschelbach und Auerbach sind beim Breitbandausbau nicht förderfähig und erhalten damit keinen Zugang zu Gigabit-Internet. Je nach aktueller Schätzung sind ca. 33 Häuser lt. Leonhard Weiss und Gemeinde in Mutschelbach und weitere in Auerbach nicht förderfähig.
- An ein und derselben Straße sind nicht förderfähige Häuser von förderfähigen Häusern umgeben. Laut Fördersituation blieben also einzelne versprenkelte Häuser bei einer Kupferversorgung, während der Großteil mit Glasfaser erschlossen wird.
Härtefallregelung
- Eine kleine verbleibende Zahl von Häusern ist nie wieder wirtschaftlich erschließbar. Einzelne Häuser an einer Straße (nicht notwendig zusammenhängend) werden aktuell von der Breitbanderschließung ausgenommen. Eine spätere Nachversorgung ist weder privatwirtschaftlich noch in öffentlicher Trägerschaft wirtschaftlich.
- Dieses Vorgehen schließt de-facto die wenigen nicht förderfähigen Häuse auf absehbare Zeit (20+ Jahre) und systematisch von einer Breitbanderschließung (Gigabit) aus.
- Der Fall wäre anders gelagert bei ganzen zusammenhängenden Ortsteilen, die nacherschlossen werden könnten. Das ist für Mutschelbach und Auerbach nicht der Fall.
Zukunftsgerichtete Kommune
- Das Signal, dass Karlsbad nicht flächendeckend mit Gigabit-Internet versorgt ist, wäre fatal: Wie bei Fällen in Mutschelbach mitten in einem aktuellen Neubaugebiet mit noch unbebauten Grundstücken werden einzelne Grundstücke nicht mit Gigabit-Internet versorgt.
- Als zukunftsgerichtete Kommune sollte Gigabit-Internet der Standard sein. Nur so ist die Ansiedelung und der Erhalt von Fachkräften in zukunftsträchtigen Branchen realistisch. Die Zunahme von Home Office stützt den lokalen Konsum und damit die Gewerbeeinnahmen.
Fachliche Betrachtung
- Laut Info der Gemeinde + Leonard Weiss hat die BLK die Markterkundung durchgeführt. Wir haben fachliche Zweifel, dass die Markterkundung fachlich durchgehend korrekt erfolgt ist: Wenn in der gleichen Straße gleich mehrere Häuser mit größerer Nähe zum Verteilerkasten (DSLAM) förderberechtigt sind, gleich mehrere weiter entfernte Häuser (=größere Leitungslänge) aber nicht, wirft das fachliche Fragen auf. Zumal die Häuser in Reihe mal als förderberechtigt und mal als nicht förderberechtigt ausgewiesen sind.
- Auf unsere Recherche hin konnten wir die öffentlichen Ergebnisse der Markterkundung leider nicht finden, die die Förderbedingungen des Bundes aber verpflichtend vorgeben. Eine transparente Darlegung der Methodik und Ergebnisse ist für uns Bürger aktuell nicht gegeben.
Mögliche Szenarien
Für nicht direkt förderfähige Häuser ergeben sich mehrere mögliche Szenarien:
- Hauseigentümer
Die Hauseigentümer übernehmen die Glasfaser-Netzanschlusskosten vollständig selbst. Dabei werden im Rahmen und zeitgleich zum geförderten Glasfaserausbaus weitere Leitungen für die nicht geförderten Häuser verlegt. Die Kosten in Höhe von ca. 3000-4000 EUR je Haus (bei längeren Zuwegen auch deutlich mehr) übernehmen dabei die Hauseigentümer vollständig selbst. Die Hauseigentümer beauftragen dazu typischerweise die Tiefbau- & Anschlussleistungen selbst. - Gemeinde
In dieser Variante wird der Glasfaseranschluss ebenfalls im Rahmen und zeitgleich zum geförderten Glasfaserausbaus erbracht. Die Gemeinde übernimmt Kosten um Härtefälle zu vermeiden und Lücken in der Breitbandversorgung zu verhindern. Dieses Vorgehen wird in anderen Kommunen praktiziert. - Kein Anschluss
Die Hauseigentümer entscheiden sich gegen den Anschluss an das Glasfasernetz im Rahmen der anstehenden Ausbaumaßnahmen bspw. weil die Anschlusskosten zu hoch sind. Für diese Häuser ist kein wirtschaftlicher Glasfaseranschluss in den nächsten 20+ Jahren absehbar. Da die Tiefbau- und Planungskosten auch im Bereich der Straße (Weg zwischen Verteilern und Haus) komplett von den einzelnen anzuschließenden Häusern bezahlt werden müssten, ergeben sich hier äußerst hohe Kosten pro Haus (10.000++ EUR), die von Privatpersonen kaum zu übernehmen sind. Der Glasfaserausbau wird daher für diese Häuser realistisch nicht erfolgen.
Fragen & Antworten
Wie wurde entschieden wer förderfähig ist?
Im Rahmen der sogenannten Markterkundung wird festgelegt wer und wer nicht für den Glasfaserausbau förderfähig ist. Die Markterkundung wurde über die BLK (Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe) durchgeführt.
Die Markterkundung hat intransparent im Vorfeld der aktuellen Erschließung stattgefunden. Ergebnisse der Markterkundung sind nicht öffentlich auffindbar. Selbst Ortschaftsräte und Ortsvorsteher waren nicht eingebunden und wurden nicht informiert.
Um welche Art von Glasfaser geht es?
Für den aktuellen Glasfaserausbau geht es um Fiber To The Home (FTTH, Glasfaser bis zum und ins Haus).
Situation für förderfähige Häuser/Wohnungen
Für förderfähige Häuser in Mutschelbach und Auerbach gilt aktuell:
- Das Gros der förderfähigen Häuser wurden zum aktuellen Zeitpunkt bereits angeschrieben. Die konkrete Tiefbauplanung läuft aktuell. Weitere Anschreiben an förderfähige Häuser erfolgen derzeit.
- Die Anschlusskosten werden aus Fördermitteln und Gemeindemitteln im Regelfall zu 100% übernommen.
- Förderfähige Häuser erhalten einen Hausanschluss, d.h. bis zu einem sogenannten Übergabepunkt im Haus erfolgt die Verlegung von Glasfaser durch Leerrohre. Der Übergabepunkt befindet sich häufig im Keller o.a. und wird individuell vereinbart.
- Die Verlegung und Organisation von Netzwerk im eigenen Haus ist nicht Bestandteil der Anschlussleistung.
- Wer die Glasfaser nutzen möchte, braucht einen weiteren Vertrag mit einem Netzanbieter; in Mutschelbach: Inexio. Die Nutzung des Glasfaseranschluss ist freiwillig.
- Die Tiefbaumaßnahmen werden voraussichtlich in den kommenden <6 Monaten abgeschlossen und laufen bereits an.